Bewegendes Wochenende für Alex Lambertz in Zandvoort

Bewegendes Wochenende für Alex Lambertz in Zandvoort

16. Juli 2019

Nach dem Erfolg im italienischen Misano in der GT4 European Series wollte Alex Lambertz auf dem Dünenrundkurs im niederländischen Zandvoort nahtlos anschließen. Das gelang dem Heinsberger auch – zum Teil.

Hoch motiviert reiste Alex Lambertz am vergangenen Mittwoch in Zandvoort an. Das Ziel: An das Erfolgswochenende auf dem Misano World Circuit vor zwei Wochen anschließen.
Das gelang dem Rennpiloten auch; zumindest in Teilen. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Romain Monti steuerte der Youngster einen Mercedes-AMG GT4 des spanischen Teams Bullit Racing.
Erster Unterschied zum Italien-Abstecher: Das donnerstägliche Training fiel für die beiden Piloten leider aus. Das wiederum führte dazu, dass man die Qualifikationsrunden für Einstellungen am Fahrzeug und Prüfung der Strecke nutzen musste. Nasse Asphaltverhältnisse sorgten neben der fehlenden Erfahrung mit Fahrzeug und Strecke dafür, dass Romain Monti im ersten Qualifying einen 20. Startplatz einfahren konnte. Lambertz verbesserte im zweiten Qualifikationslauf dann auf Startplatz 14.

Acht Plätze aufgeholt – zweitschnellste Rennrunde gesamt

Am Samstag konnten Monti und Lambertz jedoch von ihrer bisherigen Erfahrung profitieren. Gestartet von Platz 20, übergab Romain nach einer halben Stunde das Fahrzeug – auf dem 18. Gesamtrang liegend – an Alex Lambertz. Vom Boxenstopp auf Platz 19 zurück im Rennen, nahm Lambertz die Aufholjagd auf. Der Heinsberger drehte souverän und gleichmäßig seine Runden und konnte in der letzten Rennhälfte insgesamt acht Plätze aufholen. Als Gesamt-Elfter – mit weniger als einer Sekunde Rückstand – überquerte er letztlich die Ziellinie.
Neben der beachtenswerten Aufholjagd fuhr Lambertz in seinem Stint die zweitschnellste Rennrunde an diesem Rennwochenende in der GT4 European Series.
Alex Lambertz zu seinem Rennen am Samstag: „Ich habe mich sofort wohlgefühlt im Auto. Die Mannschaft hat da wieder ganze Arbeit geleistet. Dass es am Rande nicht für ein Top-Ten-Ergebnis reichte, ist zwar schade, aber wir haben beide wieder sehr gut zeigen können, was wir unter den gegebenen Voraussetzungen leisten können.“

Kurzer Einsatz am Sonntag

Beim sonntäglichen Lauf der GT4 European Series saß Lambertz zum Start im Fahrzeug. Leider verlief dieser völlig anders, als erwartet und geplant.
Im Startprocedere sah Lambertz eine Lücke zwischen zwei Fahrzeugen. Diese sah wohl auch einer der Mitstreiter. Diesem nach rechts ausweichend, übersah er, den sich für ihn nicht sichtbar befindlichen Kontrahenten. Der Markenkollege traf Lambertz so schwer seitlich hinten am Heck, dass dieser das Fahrzeug nicht mehr kontrollieren und in die Boxenmauer verlor. Die weitere Szenerie ist bereits aus vielen Videos bekannt.
Alex Lambertz zu seinem Crash: Ich sah rechts neben mir eine Lücke und wollte da reinfahren. Leider habe ich den, im toten Winkel befindlichen, Kollegen übersehen, woraus eine Kollision resultierte. Es tut mir sehr leid für die Fahrer, die dadurch aus dem Rennen fielen. Aber auch für meinen Rennkollegen und unser gesamtes Team tut es mir unendlich leid. Ich habe die Situation wohl falsch eingeschätzt und möchte mich auf diesem Wege bei allen betroffenen Personen entschuldigen.“
Die Verhandlungen zu den nächsten Renneinsätzen laufen auf vollen Touren. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind, werden wir selbstverständlich berichten.